Doktorarbeit zum 130-jährigen Firmenjubiläum

In den 1860er Jahren entwickelten der Tübinger Chirurg Victor von Bruns und der britische Arzt Joseph Lister neuartige Verbandstoffe. Anfangs wenig beachtet, wurden sie bald zum Standard in der Wundbehandlung. Im Zuge der Professionalisierung der Chirurgie und der wachsenden Nachfrage nach Verbandstoffen entstand ab 1870 ein völlig neuer Industriezweig, der in der Region Chemnitz eines seiner Zentren hatte.

Pünktlich zum 130-jährigen Firmenjubiläum der KERMA® Verbandstoff GmbH Hainichen zeichnet Dr. Tobias Mahl in seiner als Dissertation verfassten Studie die Geschichte der Branche in Deutschland zwischen 1867 und 1918 nach. Dabei wird den Fragen nachgegangen, welche wissenschaftlichen, ökonomischen und politischen Entwicklungen das Entstehen und das Wachstum der Verbandstoffbranche begünstigten.

Ziel ist es aber auch, an die zum großen Teil heute nicht mehr existenten Verbandstoff-Fabriken von einst zu erinnern.

KERMA® gibt es noch – seit nunmehr 130 Jahren.

Bild aus der Produktion 1913 in der Firma Max Kermes auf der Rückseite des Buches

Buchtitel und Bild aus der Produktion 1913 in der Firma Max Kermes auf der Rückseite des Buches